Pupillenkontrolle
Pupillenkontrolle I (Efferenzkontrolle)
Ungleiche Pupillenweite (Anisokorie)
Die gestörte Pupille reagiert weniger auf Licht.
Weite Pupille
- Ausfall des Parasympathikus auf dieser Seite.
- evt Hirnödem, Aneurisma, Hirntumor
- aber auch einseitig angewandte Augentropfen od Glasauge
- oder Augapfelprellung
Enge Pupille
- Überstimualtion des Parasympathikus auf dieser Seite
- zb Augentropfen
Beidseitig weite Pupillen
- Parasympatholytika: zb Tollkirsche, Psychopharmaka, Antihistminika
- Sympathomimethika: Kokain, Amphetamin, Adrenalin
- aber auch Erblindung, Krampfanfall, Glaukom (grüner Star)
Beidseitig enge Pupillen
- Opioide
- Kohlenmonoxid
- Narkotika
Pupillenkontrolle II (Afferenzkontrolle)
Vergleich der direkten und indirekten (=konsensuellen) Lichtreaktion
- Patient blickt in die Ferne (Ausschaltung der Naheinstellungsreaktion)
- Man beleuchtet ein Auge von unten (gleichmäßiges Streulicht im Fundus)
- Nach 2-3 Sekunden wechselt man schnell die Lichtquelle auf das andere Auge, wobei man nur das beleuchtete Auge beobachtet (Wechselbelichtungstest)
- Normalerweise ändert die Pupille beim Übergang von der konsensuellen zur direkten Lichtreaktion ihre weite nicht.
- Wird die neu beleuchtete Pupille aber weiter => Afferenzdefekt